Ahrensburg,

23-Stunden-Übung der THW-Jugend in Ahrensburg

4./5. August 2012 – Am Samstag und Sonntag fand im Stadtgebiet wieder die alljährliche 23-Stunden-Übung der THW-Jugend Ahrensburg statt. Weitere Teilnehmer in diesem Jahr waren die Jugendgruppen der THW-Ortsverbände Kaltenkirchen, Mölln, Pinneberg, Ratzeburg sowie die Jugendfeuerwehr Bargteheide. Unterstützt wurden die Jugendlichen durch das Jugendrotkreuz aus Großhansdorf. Zu bewältigen gab es auch in diesem Jahr wieder spannende Einsätze wie Vermisstensuche, Hochwasser, Eisenbahnunfall oder die legendäre Rettung eines Hais vom Baum.

Beginn der Übung war am Samstag um 17.00 Uhr. Nach der Eröffnungsrede durch den Ahrensburger Jugendbetreuer Fabian Oving und der Einteilung der 31 Jugendlichen in drei Bergungsgruppen und einen Zugtrupp, gab es für die Jugendlichen zunächst ein Abendessen zur Stärkung. Um 18.00 Uhr schrillte dann für alle vier Gruppen die Alarmglocke. Der erste Einsatz der Übung führte die Jugendlichen in das Gewürzwerk Hermann Laue. Dort galten mehrere Personen als vermisst. Doch mit der Vermisstensuche alleine war es dort nicht getan. So musste eine Übungspuppe zunächst durch Anheben eines schweren Containers befreit werden und zwei weitere Puppen mittels Leiter und Schleifkorb aus einem tiefen Becken geholt werden. Weitere vermisste Personen befanden sich in einem Container und unter einem abgestellten LKW.

Den nächsten großen Einsatz an diesem Abend gab es gegen 22.00 Uhr im Beimoorweg. Dort wurden in einem Waldstück erneut Personen vermisst. Anders als bei dem Einsatz im Gewürzwerk sollte hier zunächst Beleuchtung aufgebaut werden, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Zur Unterstützung konnten die Jugendlichen bei diesem Einsatz auch auf Rettungshunde zugreifen.

Zwischen 2.00 Uhr und 6.00 Uhr gab es eine einsatzfreie Zeit, welche die Jugendlichen zum Schlafen nutzen konnten. Die Gruppen nutzten die Zeit aber auch für die Lösung einer Langzeitaufgabe. In den Einsatzfreien Zeiten sollten die Kinder aus Holz, einer Metallstange und einem Gummiband ein Katapult bauen. Mit diesem Katapult konnten die Jugendlichen sich nach Ende der Übung tolle Gewinne erspielen.

Um 6.00 Uhr war die Nachtruhe für alle vier Gruppen beendet. Die Glocke schrillte und das Einsatzfax schickte die Jugendlichen zu einem Löschteich am Ostring. Auf dem Löschteich schwammen Fässer mit unbekanntem Inhalt, welche geborgen werden sollten. Um an die Fässer zu gelangen, musste aus Rundhölzern und Fässern zunächst ein Floß gebaut werden.

Gegen 11.00 Uhr gab es dann ein weiteres Highlight der Übung. An der Strusbek drohte ein Wehr auf Grund des hohen Wasserstandes zu brechen. Durch Abpumpen des Löschteiches sollte die Gefahr gebannt werden. Unterstützung bekamen die Jugendlichen bei diesem Einsatz von der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des THW-Ortsverbandes Mölln, welche ihre Börger-Pumpe mit einer Pumpleistung von 6000 Litern pro Minute mitgebracht hatten. Bevor das Wasser abgepumpt werden konnte, mussten die Kinder zunächst aber die riesigen Schläuche verlegen.

Gegen 13.00 Uhr ging es für die vier Gruppen zum nächsten großen Einsatz. In der Straße Ewige Weide waren eine Reihe an Arbeitern von einem Zug gefallen und in der Böschung liegen geblieben. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte bei diesem Einsatz von der Feuerwehr Ahrensburg, welche eine Rettungslore zur Verfügung stellte. Zunächst musste jedoch die überwucherte Eisenbahnstrecke vom Gestrüpp befreit werden, damit die Einsatzkräfte mit der Rettungslore zu den Verletzten vordringen konnten. Die Verletzten mussten zunächst an der Einsatzstelle medizinisch versorgt werden, bevor sie mit der Lore zur Straße gefahren werden konnte, wo bereits der Rettungswagen  bereit stand.

Neben den großen Einsätzen, wo alle vier Gruppen an einem Strang ziehen mussten, gab es aber noch diverse kleine Einsätze.  Die kleinen Einsätze waren über den gesamten Übungszeitraum verteilt und mussten von den einzelnen Gruppen alleine bewältigt werden. Zu den kleinen Einsätzen zählte unter anderem das Abstreuen einer Ölspur, das Sichern einer aufgebrochenen Tür und das Retten einer Person aus einem Gully. Inzwischen ein legendärer Einsatz bei der 23-Stunden-Übung ist das Retten eines orangen Stoffhais aus einem Baum. Selbstverständlich fehlte dieser Einsatz auch in diesem Jahr nicht!

Jugendbetreuer Fabian Oving zeigte sich nach Übungsende überwältigt über das Engagement der Jugendlichen, ließ aber auch die Arbeit des Organisationskomitees nicht unerwähnt. Viele der teilnehmenden Ortsverbände und Organisationen zeigten sich ebenfalls begeistert und ließen sich bereits auf die Warteliste für das nächste Jahr setzen.





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