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Größtes Radrennen in Europa - Technisches Hilfswerk sichert die Cyclassics ab

Hamburg - Rund 18.000 Radsportler gingen am Sonntag bei den Cyclassics an den Start. Zehn Ortsverbände vom Technischen Hilfswerk (THW) sorgten zusammen mit den Rettungsdiensten, diversen Feuerwehren und der Polizei für die Sicherheit am Streckenrand.

Seit über 20 Jahren finden die Cyclassics in Hamburg und Umgebung statt. Mit 18.000 Teilnehmern gilt die Veranstaltung auch dieses Mal wieder als das größte Radrennen Europas. Und doch war in diesem Jahr etwas anders: Erstmals führte die Strecke nicht durch Hamburg und Niedersachsen, sondern durch Hamburg und Schleswig-Holstein. Gefahren werden die Cyclassics über die Distanzen von 60, 100 und 160 Kilometer. Während die 60 Kilometer-Strecke hauptsächlich auf Hamburger Gebiet verläuft, führten die beiden anderen Strecken die Teilnehmer durch die Landkreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg im Osten Hamburgs. Neben knapp 18.000 Amateur-Sportlern nahm auch ein etwa 100-köpfiges Fahrerfeld von Elitesportlern aus aller Welt teil. Die Cyclassics sind Teil der UCI World Tour, zu der unter anderem auch die weltbekannte Tour de France gehört.

Sicherheit am Streckenrand

Am Streckenrand beobachteten nicht nur zehntausende Zuschauer das Radrennen, sondern auch zahlreiche ehrenamtliche Helfer vom Technischen Hilfswerk, welche alljährlich zusammen mit den Rettungsdiensten, diversen Feuerwehren und der Polizei für die Sicherheit bei der Veranstaltung sorgen. Die Helfer haben stets ein Auge auf das Geschehen am Streckenrand und auf der Strecke. Im Falle eines Unfalls leisten sie erste Hilfe, haben einen direkten Draht zur Einsatzleitung um bei Bedarf schnell weitere Hilfe zu alarmieren und achten darauf, dass Verkehrsteilnehmer und Passanten die Radstrecke nicht queren. Oft dienen die Streckenposten dabei auch als Ansprechpartner für all die Menschen, die durch die Absperrungen nicht weiterwissen und erklären beispielsweise den Weg zur nächsten Autobahn oder dem nächsten Bahnhof.

Die Absicherung der diesjährigen Cyclassics übernahmen insgesamt zehn THW-Ortsverbände aus Hamburg und Umgebung. Für die ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte fängt die Arbeit jedoch immer bereits weit vor dem Start des eigentlichen Rennens an. Bevor die ersten Sportler auf die Strecke gelassen werden, bauen die Helfer die Absperrungen auf und sperren die Zuwege. Nach Ende der Veranstaltung und der Freigabe durch die Polizei werden die Absperrungen wieder abgebaut.

Cyclassics erstmals auch in Ahrensburg

Durch die neue Streckenführung kamen die Cyclassics in diesem Jahr erstmals auch nach Ahrensburg und weitere Teile des Kreises Stormarn. Nicht nur bei den Bewohnern der Schlossstadt war die Vorfreude auf dieses Event groß, sondern auch bei den Helfern des THW-Ortsverbandes Ahrensburg. Bot sich doch schließlich in diesem Jahr die Möglichkeit die Veranstaltung einmal direkt vor der Haustür abzusichern, statt wie sonst nach Hamburg zu fahren. Doch daraus wurde leider nichts, wie Sönke Thomsen, der Sprecher des Ortsverbandes erklärt: „Der Veranstalter hätte uns sehr gerne in Ahrensburg an der Strecke gesehen. Wir uns aus. Aber wir mussten am Nachmittag noch einen Ortswechsel vornehmen, um das Eliterennen am Waseberg in Blankenese abzusichern. Auch dieses war ein expliziter Wunsch des Veranstalters. Leider hätten wir den Wechsel an das westliche Ende Hamburgs nicht rechtzeitig geschafft.“ So kam es, dass die Ahrensburger THW-Kräfte deshalb ab dem frühen Morgen einen Streckenabschnitt in Mundsburg absicherten, um so zeitlich und räumlich näher an Blankenese zu sein. Unterstützt wurden die Ahrensburger dabei von Helfern des THW-Ortsverbandes Lüneburg und sorgten dabei für eine Landesverband-übergreifende Zusammenarbeit.

Am Nachmittag dann der Wechsel nach Blankenese. Die Besonderheit des Streckenabschnittes am Waseberg liegt nicht nur an dem zu bewältigenden Höhenunterschied, sondern auch an der Streckenführung. Die Profi-Radrennfahrer bewältigen nicht 60, nicht 100 und auch nicht 160 Kilometer, sondern ganze 220 Kilometer. Die zusätzlichen Kilometer werden durch mehrere Runden über den Waseberg erreicht. Insgesamt drei Mal kamen die Elitesportler innerhalb von zwei Stunden bei den Einsatzkräften und den Zuschauern vorbei.

Das Technische Hilfswerk in Ahrensburg

Der Ortsverband Ahrensburg wurde im Jahr 1969 gegründet und ist einer von bundesweit 668 THW-Standorten. Ihm gehören rund 60 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an. In der Jugend- und der Minigruppe sind zudem über 45 Jugendliche zwischen 6 Jahren und 18 Jahren aktiv, wo sie neben sozialem Engagement auf spielerische Art und Weise an die Aufgaben des THW herangeführt werden.

Das Einsatzsprektrum vom Technischen Hilfswerk ist vielfältig, von der Hilfe bei Umweltkastrophen, einsturzgefährdeten Gebäuden, Ausleuchtung, Notstromversorgung oder eben auch die Absicherung von Sportveranstaltungen. Jeder THW-Ortsverband besitzt neben 2 Bergungsgruppen eine spezielle Fachgruppe. In Ahrensburg ist dieses die Fachgruppe Beleuchtung. Da in den umliegenden Ortsverbänden weitere Fachgruppen wie Räumen, Pumpen oder Ortung positioniert sind, können bei Bedarf schnell und unkompliziert die passenden Einheiten hinzu alarmiert werden. Durch dieses System erstreckt sich der Einsatzradius nicht nur auf den südlichen Kreis Stormarn, sondern vereinzelt sogar auf das gesamte Bundesgebiet.

Weitere Informationen zum Technischen Hilfswerk erhalten interessierte Menschen auf www.thw-ahrensburg.org oder per E-Mail an info(at)thw-ahrensburg.org.

Beteiligte Ortsverbände:

  • Ahrensburg
  • Buxtehude
  • Elmshorn
  • Hamburg-Nord
  • Hamburg-Eimsbüttel
  • Hamburg-Altona
  • Mölln
  • Lüneburg
  • Pinneberg
  • Uelzen


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