Für viele Einsatzkräfte in Schleswig-Holstein gab es über die Weihnachtstage ein erhöhtes Einsatzaufkommen. Statt weißer Weihnachten gab es jedoch nasse Füße. Durch den Dauerregen vor Weihnachten führten viele Bäche, Flüsse und Wiesen Hochwasser. Vielerorts lief das Wasser auch in Häuser und Keller. Feuerwehren und das Technische Hilfswerk waren mit Pumpen und Säcken im Dauereinsatz.
Auch die Timmerhorner Fischteiche in Ammersbek zeigten einen hohen Wasserstand. Der Deich drohte aufzuweichen und zu brechen. Feuerwehrleute aus Bünningstedt kontrollierten in regelmäßigen Abständen den Wasserstand. In den frühen Morgenstunden des Heiligabends wurden die gefährdeten Bereiche mit Sandsäcken und einer Plastikplane gesichert. Durch die anhaltenden Regenfälle wurden in den Morgenstunden weitere Maßnahmen ergriffen. THW-Helfer des Ortsverbandes Bad Oldesloe lieferten 1200 Sandsäcke sowie zwei Füllstationen nach Ammersbek, weitere Sandsäcke kamen vom Ortsverband Ahrensburg. Mit dem Sandsäcken wurde ein provisorischer Bypass gebaut, der das Wasser um den Deich herum in den Ablaufgraben leitete. So konnte ein Ansteigen des Wasserstandes verhindert werden. Einsatzende für die Einsatzkräfte war gegen 13.30 Uhr. So konnten die Einsatzkräfte dann doch noch einen gemütlichen Heiligabend am heimischen Tannenbaum verbringen.
Im Februar 2011 waren die Timmerhorner Fischteiche bereits einmal Einsatzschwerpunkt von Feuerwehr und THW. Auch damals führten die Fischteiche nach lang anhaltenden Regenfällen Hochwasser. Damals waren die Einsatzkräfte drei Tage lang im Einsatz um ein Brechen des Deiches zu verhindern.
