Genau 42,195 Kilometer zieht sich die Marathonstrecke jedes Jahr durch die Hansestadt Hamburg – entlang der Elbe, rund um die Alster und durch verschiedene Stadtteile zwischen Ohlsdorf und Ottensen. Rund 40.000 Läuferinnen und Läufer hatten sich für die diesjährige Auflage des Hamburg Marathons angemeldet. Damit ist die Veranstaltung nach Berlin der zweitgrößte Marathon in Deutschland. Am Streckenrand versammelten sich bei bestem Sommerwetter nach Angaben des Veranstalters etwa 300.000 Zuschauer.
Abgesichert wurde die Sportveranstaltung auch in diesem Jahr wieder von zahlreichen freiwilligen Helfern, darunter zahlreiche Hilfsorganisationen. Insgesamt standen 3000 Helfer am Streckenrand. Knapp 15 Helfer vom Technischen Hilfswerk aus Ahrensburg betreuten zwischen Kilometern 17 und 18 einen Streckenabschnitt mit malerischem Ausblick auf die Alster. Die Aufgabe der Helfer bei solchen Sportveranstaltungen besteht darin, den Streckenrand in enger Absprache mit dem Veranstalter und der Polizei abzusperren und zu überwachen. So soll verhindert werden, dass Passanten und Autofahrer die Strecke überqueren und Unfälle provozieren. Von 8 bis 15 Uhr war dementsprechend auch der Streckenabschnitt der Ahrensburger THW-Kräfte auf polizeiliche Anordnung gesperrt. Bei Bedarf stehen die Streckenposten Passanten und Autofahrer mit Rat und Tat zur Seite. Meistens lautet die Empfehlung auf die Frage, wie man denn wegkäme: „Lassen sie das Auto stehen und versuchen sie es zu Fuß, hier ist alles gesperrt.“ Aber auch den Sportlern wird geholfen: Die Einsatzkräfte stehen über Funk in engem Kontakt mit der Einsatzleitung und können so bei Bedarf jederzeit einen Krankenwagen oder sonstige Hilfe anfordern.
Das Technische Hilfswerk in Ahrensburg
Zum gesetzlichen Auftrag des THW gehört die technische Hilfe im Bevölkerungsschutz, technische Hilfe im Ausland im Auftrag der Bundesregierung und technische Hilfe der örtlichen Gefahrenabwehr. Um diesen Aufgaben nachzukommen, engagieren sich die knapp 88.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in 668 THW-Ortsverbänden. Der Ortsverband Ahrensburg ist einer von ihnen. Ihm gehören rund 50 aktive Helferinnen und Helfer an. In der Jugend- und der Minigruppe sind zudem über 45 Jugendliche zwischen 6 Jahren und 18 Jahren aktiv, wo sie spielerisch an die Aufgaben des THW herangeführt werden und handwerkliche Fähigkeiten, Sozialverhalten und vieles mehr lernen. Ehrenamtlich engagieren kann sich jede und jeder ab dem sechsten Lebensjahr, nach oben gibt es keine Altersgrenze.
Das Einsatzspektrum vom Technischen Hilfswerk ist vielfältig - von der Hilfe bei Umweltkatastrophen, einsturzgefährdeten Gebäuden bis hin zur Ausleuchtung oder auch Notstromversorgung. Jeder THW-Ortsverband besitzt neben einer Bergungsgruppe auch eine Fachgruppe Notversorgung & Notinstandsetzung sowie jeweils mindestens eine weitere, spezialisierte Fachgruppe. In Ahrensburg sind dieses die Fachgruppe Elektroversorgung sowie die Fachgruppe Infrastruktur. Außerdem ist dem Zugtruppe eine Drohnen-Einheit angegliedert. Da in den umliegenden Ortsverbänden weitere Fachgruppen wie Führung/Kommunikation, Wasserschaden/Pumpen oder Räumen positioniert sind, können bei Bedarf schnell und unkompliziert die passenden Einheiten hinzu alarmiert werden. Durch dieses System erstreckt sich der Einsatzradius nicht nur auf die Stadt Ahrensburg oder das südliche Schleswig-Holstein, sondern vereinzelt sogar auf das gesamte Bundesgebiet. Auch Auslandseinsätze sind möglich.