Am ersten Märzwochenende machte sich der Trupp UL des THW-Ortsverbandes Ahrensburg mit seinen Drohnen auf den Weg nach Schleswig zu einer zweitägigen, Ausbildungveranstaltung. Nach kurzer Planung und Einholen der Fluggenehmigungen trafen sich die Piloten des Ortsverbandes Ahrensburg am Samstag mit den dort ansässigen Bergungstauchern des Ortsverbandes Schleswig. Der Grund für die verlagerte Standortausbildung war der jährliche Müllsammeltag, den die Bergungstaucher im Bereich der Uferpromenade dieses Jahr mit Drohnenunterstützung begleiten wollten. Die Aufgabe der Taucher war es den Müll vom Grund des Sees zu sammeln und an Land zu bringen. Bei Sonnenschein und Temperaturen um die 7 Grad bestand die Aufgabe der Ahrensburger Drohnenpiloten darin Bilder mit den verschiedenen Kameras zu machen. Der Hintergrund der Aktion war es auszuwerten, mit welcher Kamera die Taucher bis in welche Tiefe aus der Luft noch zu erkennen sind. Mit der optischen Kamera waren die Taucher bei den herrschenden Wetterverhältnissen so zum Beispiel bis zu einer Wassertiefe von circa 1,5 Metern zu erkennen.
Am Sonntag ging es für Ahrensburger Helfer zum Ortsverband Schleswig, wo nochmal mit den Drohnen in die Luft gegangen und die gemachten Fotos ausgewertet wurden.
Das Technische Hilfswerk
Zum gesetzlichen Auftrag des THW gehört die technische Hilfe im Bevölkerungsschutz, technische Hilfe im Ausland im Auftrag der Bundesregierung und technische Hilfe der örtlichen Gefahrenabwehr. Um diesen Aufgaben nachzukommen, engagieren sich die knapp 88.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in 668 THW-Ortsverbänden. Die Ortsverbände Ahrensburg und Schleswig sind zwei von ihnen. Ihn gehören rund 100 aktive Helferinnen und Helfer an. In der Jugend- und der Minigruppe sind zudem zahlreiche Jugendliche zwischen 6 Jahren und 18 Jahren aktiv, wo sie spielerisch an die Aufgaben des THW herangeführt werden und handwerkliche Fähigkeiten, Sozialverhalten und vieles mehr lernen. Ehrenamtlich engagieren kann sich jede und jeder ab dem sechsten Lebensjahr, nach oben gibt es keine Altersgrenze.
Das Einsatzspektrum vom Technischen Hilfswerk ist vielfältig - von der Hilfe bei Umweltkatastrophen, einsturzgefährdeten Gebäuden bis hin zur Ausleuchtung oder auch Notstromversorgung. Jeder THW-Ortsverband besitzt neben einer Bergungsgruppe auch eine Fachgruppe Notversorgung & Notinstandsetzung sowie jeweils mindestens eine weitere, spezialisierte Fachgruppe. In Ahrensburg sind dieses die Fachgruppe Elektroversorgung sowie die Fachgruppe Infrastruktur. Außerdem ist dem Zugtruppe eine Drohnen-Einheit angegliedert. Beim THW in Schleswig gibt es zusätzlich die Fachgruppen Räumen, Sprengen sowie die Bergungstaucher. Da in den umliegenden Ortsverbänden weitere Fachgruppen wie Führung/Kommunikation, Wasserschaden/Pumpen oder Ortung positioniert sind, können bei Bedarf schnell und unkompliziert die passenden Einheiten hinzu alarmiert werden. Durch dieses System erstreckt sich der Einsatzradius nicht nur auf die Stadt Ahrensburg oder das südliche Schleswig-Holstein, sondern vereinzelt sogar auf das gesamte Bundesgebiet. Auch Auslandseinsätze sind möglich.
