Neue Helfer für das THW nach bestandener Prüfung

Zwanzig Helferanwärter aus dem THW-Regionalstellenbereich Lübeck legten am Wochenende in Preetz ihre Grundausbildungsprüfung ab. Auch für vier Helfer aus dem Ortsverband Ahrensburg war es ein erfolgreicher Tag.

Wer aktiv beim Technischen Hilfswerk mitwirken möchte, der muss zunächst eine Basisausbildung absolvieren. Insgesamt zwanzig Helferanwärter aus dem THW-Regionalstellenbereich Lübeck traten Ende Oktober in Preetz nun zu ihrer Abschlussprüfung an. Die Basisausbildung ist nötig, um in Einsätzen voll mitwirken zu können und dauert im Schnitt etwa ein halbes Jahr.

Aus dem Ortsverband Ahrensburg traten vier Helferanwärter an: Florian Pawelczyk, Lukas Kunde, Robert Böttger, Marco Bläß. Alle vier bestanden ihre Prüfung mit Bravour und ergänzen fortan die Bergungsgruppe, die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung sowie die brandneue, gerade im Aufbau befindliche Fachgruppe Infrastruktur.

Über die Grundausbildung

In der Basisausbildung lernen neue Helfer und Junghelfer die zu aktiven Helfern werden wollen, die Grundlagen im Umgang mit unseren gebräuchlichsten Geräten und natürlich auch die notwendigen theoretischen Sachen wie z.B. Grundlagen der Arbeitssicherheit oder im Funken. Wenn die Helfer diese Ausbildung hinter sich haben, wechseln sie in eine der (Teil-)Einheiten, wie z.B. die Fachgruppe Elektroversorgung, in denen sie dann auch im Einsatzfall mitwirken.

Abgeschlossen wird die 75 Stunden (ca. sechs Monate) umfassende Ausbildung mit einer Prüfung, die aus drei Prüfungsteilen besteht: Einer theoretischen, einer Einzelprüfung sowie einer Teamprüfung.

Die Grundausbildung umfasst folgende Lernabschnitte

  • Das THW im Gefüge des Zivil- und Katastrophenschutzes und der Gefahrenabwehr von Bund und Ländern / THW und Arbeitgeber
  • Grundlagen der Arbeitssicherheit
  • Arbeiten mit Leinen, Spanngurten, Drahtseilen, Ketten und Rundschlingen
  • Umgang mit Leitern Holz-, Metall- und Gesteinsbearbeitung Bewegen von Lasten
  • Arbeiten im und am Wasser
  • Ausleuchten von Einsatzstellen
  • Verhalten im Einsatz
  • Grundlagen Rettung und Bergung
  • Einsatzgrundlagen


Die Fachgruppe Infrastruktur

Neu, beziehungsweise nach 15 Jahren zurück, ist die Fachgruppe Infrastruktur. Schon damals war sie Bestandteil des Ortsverbandes Ahrensburg und wurde Anfang des Jahrtausends durch die Fachgruppe Beleuchtung ersetzt. Nun feiert die Fachgruppe Infrastruktur ein Comeback. Wenn an einem Einsatzort Gefahr durch Elektrizität, Wasser oder Gas besteht oder nach einem Schadensfall Haus- oder Gebäudeinstallationen schnell provisorisch instandgesetzt werden müssen, kommt die Spezialisten der Fachgruppe zum Einsatz. Sie führen zur Beseitigung von Gefahren und Notlagen notwendige Sicherungs- oder Absperrmaßnahmen an Elektro-, Wasser-, Gas- und Abwasserleitungen im Bereich der Haus- und Gebäudetechnik durch und setzen wichtige Verteiler- und Verbraucheranlagen behelfsmäßig wieder instand. Darüber hinaus kann die Fachgruppe Elektro-, Wasser- und Abwassersysteme z.B. in Notunterkünften, Schutz- oder Bereitstellungsräumen und Einrichtungen öffentlichen Interesses errichten.

Das Technische Hilfswerk in Ahrensburg

Der Ortsverband Ahrensburg ist einer von bundesweit 668 Standorten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Ihm gehören rund 50 aktive Helferinnen und Helfer an. In der Jugend- und der Minigruppe sind zudem über 45 Jugendliche zwischen 6 Jahren und 18 Jahren aktiv, wo sie spielerisch an die Aufgaben des THW herangeführt werden und handwerkliche Fähigkeiten, Sozialverhalten und vieles mehr lernen.

Das Einsatzspektrum vom Technischen Hilfswerk ist vielfältig - von der Hilfe bei Umweltkatastrophen, einsturzgefährdeten Gebäuden, Ausleuchtung, Notstromversorgung oder auch die Absicherung von Veranstaltungen. Jeder THW-Ortsverband besitzt neben einer Bergungsgruppe auch eine Fachgruppe Notversorgung & Notinstandsetzung sowie jeweils eine weitere, spezialisierte Fachgruppe. In Ahrensburg ist dieses die Fachgruppe Elektroversorgung. Außerdem ist aktuell ergänzend eine Fachgruppe Infrastruktur sowie eine Drohnen-Einheit in Planung. Da in den umliegenden Ortsverbänden weitere Fachgruppen wie Führung/Kommunikation, Wasserschaden/Pumpen oder Räumen positioniert sind, können bei Bedarf schnell und unkompliziert die passenden Einheiten hinzu alarmiert werden. Durch dieses System erstreckt sich der Einsatzradius nicht nur auf das südliche Schleswig-Holstein, sondern vereinzelt sogar auf das gesamte Bundesgebiet oder auch Auslandseinsätze.


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