In der Nacht auf Sonntag verlor ein LKW-Fahrer auf der A21 die Kontrolle über sein Gefährt und legte es mitsamt der Ladung auf die Seite. Das kuriose: Exakt derselbe Unfall ereignete sich damit bereits zum dritten Mal innerhalb von 2 Monaten und an exakt derselben Stelle. Bereits Ende Dezember und Anfang Januar kamen in der Baustelle bei Bad Oldesloe zwei LKW umgekippt auf der Fahrbahn zum Liegen. Geladen hatten sie alle drei rund 20 Tonnen Schweinefleisch. Zweimal musste die Ladung nach dem Unfall entsorgt werden, einmal konnten die Lebensmittel wiederverwendet und umgeladen werden. Eine Sache war aber immer gleich: Das Fleisch musste per Hand umgeladen werden. Da die Schweinehälften im Auflieger schwingend aufgehängt sind und sich die Haken noch im Fleisch befunden haben, keine ungefährliche Sache. Mit Muskelkraft und Teamwork haben die THW-Kräfte aus Ahrensburg und Bad Oldesloe in spezieller Schutzkleidung die 20 Tonnen Fleisch in für die Entsorgung bereitgestellte Container umgeladen. Nach rund vier Stunden war der Einsatz für das THW beendet.
Bei allen schlechten Nachrichten gibt es aber auch eine gute Nachricht. Am Tag nach dem Unfall wurde die mehrmonatige Autobahnbaustelle inklusive der Verschwenkung auf die Gegenfahrbahn zurück gebaut. Nach den drei Unfällen an derselben Stelle wird nun also hoffentlich kein vierter Unfall mit Schweinehälften folgen.