Gegen 20.30 Uhr bemerkte ein Angler ein leeres Anglerboot, ein Paddel und eine Markierungsboje auf dem Großensee in der gleichnamigen Gemeinde im Kreis Stormarn treiben und meldete seine Entdeckung über den Notruf telefonisch der Leitstelle Süd. Da unklar war, ob sich das Boot lediglich losgerissen hatte oder ob die Insassen möglicherweise über Bord gegangen sind, wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet. Die Leitstelle alarmierte zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG, Polizei und dem Rettungsdienst. Außerdem wurden zehn Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks aus Ahrensburg mit dem Drohnentrupp und dem Lichtmastanhänger alarmiert.
Mit Booten und mehreren Drohnen wurden Ufer und See mehrere Stunden lang nach im Wasser treibenden Personen abgesucht, unter anderem auch mit Wärmebildkameras. Auch Taucher der Berufsfeuerwehr Hamburg sowie Rettungshunde wurden angefordert. Der Lichtmastanhänger des THW sorgte am Abend für die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Gegen 1 Uhr in der Nacht wurde die Suche ergebnislos abgebrochen. Unklar war zu dem Zeitpunkt noch immer, ob überhaupt Menschen vermisst würden. Nach Angaben der Polizei lag auch am Montagmorgen weiterhin keine Vermisstenanzeige vor.