Mollhagen,

Absicherung der Stormarn Rallye des MSC Trittau

Einsatzfahrzeuge des THW bieten nicht wirklich die nötige Beschleunigung, dennoch waren die Einsatzkräfte des THW Ahrensburg auch in diesem Jahr wieder bei der Stormarn Rallye dabei. Ihre Aufgabe war jedoch nicht die Jagd nach Bestzeiten, sondern die Streckenabsicherung der Veranstaltung.

Zum 39. Mal fand am Samstag die Stormarn Rallye des MSC Trittau statt. Sie führt die Rallyefahrer – der Name verrät es bereits - durch den gesamten Kreis Stormarn. Es ist schon fast Tradition, dass sich auch das Technische Hilfswerk an der Rallye beteiligt. Die Ahrensburger THW-Kräfte fahren jedoch nicht mit, sondern sichern die Rennveranstaltung ab. Auf einem Teilstück der insgesamt 35 Kilometer umfassenden Rallyestrecke stehen die ehrenamtlichen Helfer in regelmäßigen Abständen und haben die Augen auf die Rennstrecke gerichtet.

Das Technische Hilfswerk sorgt für die Sicherheit am Streckenrand

Aufgabe der Helfer ist es unter anderem, dafür Sorge zu tragen, dass sich auf der Strecke keine Gefahrensituationen ergeben. Die Streckenposten achten darauf, dass Personen und Tiere sich nicht zu nah an der Rennstrecke oder in Gefahrenbereichen aufhalten. Als Gefahrenstellen gelten beispielsweise die Außenseiten von Kurven. Durch Fahrfehler und Fliehkräfte können die Fahrzeuge aus der Kurve fliegen und im schlimmsten Fall Zuschauer treffen. „Wir möchten Zuschauer daher eindringlich bitten, den Anweisungen der Streckenposten Folge zu leisten, damit im Falle eines Unfalls niemand zu Schaden kommt.“, erklärt Sönke Thomsen, Sprecher vom THW Ahrensburg.

Schnelle Hilfe bei Unfällen

Im Falle eines Unfalls leisten die THW-Helfer Erste Hilfe. Außerdem bergen die Helfer verunfallte Fahrzeuge, die nicht aus eigener Kraft zurück auf die Strecke gelangen können. Über Funk stehen die einzelnen Streckenposten mit der Rennleitung in Kontakt. So lassen sich mögliche Gefahrenstellen an und auf der Strecke schnellstmöglich weitergeben und Gegenmaßnahmen ergreifen. Auch kann so bei Bedarf schnelle Hilfe von Feuerwehr und Rettungsdiensten angefordert werden. Zwischenfälle, die ein Eingreifen der Rettungskräfte erforderten, hat es in diesem Jahr auf dem Streckenabschnitt des THW Ahrensburg glücklicherweise nicht gegeben.

Stormarn Rallye in vier Disziplinen

Die Rallye des MSC Trittau besteht aus vier Teilen. Der erste Part ist die eigentliche ADAC Stormarn-Rallye. Hier gingen in diesem Jahr knapp 40 Rennwagen aus ganz Deutschland an den Start. Hier kommt es auf die schnellste Zeit an. Gefahren wird in mehreren Etappen.

Die zweite Kategorie ist die ADAC Stormarn Retro. Diese wurde in diesem Jahr zum 13. Mal ausgetragen. Hier nahmen knapp 20 Fahrer teil. Die Retro-Rallye ist eine Gleichmäßigkeits-Veranstaltung für Fahrzeuge, die mindestens 20 Jahre alt sind. Bei den Retro-Rallyes kommt es nicht auf das Erzielen von Höchstgeschwindigkeiten oder Bestzeiten an, sondern auf das Fahren einer möglichst exakten Zeit.

Der dritte Part der Rallye ist die ADAC Stormarn Classic. Hier gingen etwa zwei Dutzend Young- und Oldtimer an den Start. Ziel der Classic-Rallye ist es, über eine 160 Kilometer lange Strecke eine festgelegte Durchschnittsgeschwindigkeit zu erzielen. Die Fahrzeuge sind, je nach Alter, in verschiedene Klassen eingeteilt.

Der vierte Teil des Events ist das Stormarn Rallye Festival. Es ist eigentlich mehr eine Showveranstaltung als ein Wettkampf. Besitzern von Rallye-Fahrzeugen bietet sich hier die Möglichkeit ihre Schätze der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ohne Bestzeit und ohne Wertung. Also quasi der Laufsteg für Rallyefahrzeuge. Stormarns Next Rallyemodel. Ob die Fahrer am Ende ein Foto bekamen ist jedoch nicht überliefert.

Das Technische Hilfswerk in Ahrensburg

Zum gesetzlichen Auftrag des THW gehört die technische Hilfe im Bevölkerungsschutz, technische Hilfe im Ausland im Auftrag der Bundesregierung und technische Hilfe der örtlichen Gefahrenabwehr. Um diesen Aufgaben nachzukommen, engagieren sich die knapp 88.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in 668 THW-Ortsverbänden. Der Ortsverband Ahrensburg ist einer von ihnen. Ihm gehören rund 50 aktive Helferinnen und Helfer an. In der Jugend- und der Minigruppe sind zudem über 45 Jugendliche zwischen 6 Jahren und 18 Jahren aktiv, wo sie spielerisch an die Aufgaben des THW herangeführt werden und handwerkliche Fähigkeiten, Sozialverhalten und vieles mehr lernen. Ehrenamtlich engagieren kann sich jede und jeder ab dem sechsten Lebensjahr, nach oben gibt es keine Altersgrenze.

Das Einsatzspektrum vom Technischen Hilfswerk ist vielfältig - von der Hilfe bei Umweltkatastrophen, einsturzgefährdeten Gebäuden bis hin zur Ausleuchtung oder auch Notstromversorgung. Jeder THW-Ortsverband besitzt neben einer Bergungsgruppe auch eine Fachgruppe Notversorgung & Notinstandsetzung sowie jeweils mindestens eine weitere, spezialisierte Fachgruppe. In Ahrensburg sind dieses die Fachgruppe Elektroversorgung sowie die Fachgruppe Infrastruktur. Außerdem ist dem Zugtruppe eine Drohnen-Einheit angegliedert. Da in den umliegenden Ortsverbänden weitere Fachgruppen wie Führung/Kommunikation, Wasserschaden/Pumpen oder Räumen positioniert sind, können bei Bedarf schnell und unkompliziert die passenden Einheiten hinzu alarmiert werden. Durch dieses System erstreckt sich der Einsatzradius nicht nur auf die Stadt Ahrensburg oder das südliche Schleswig-Holstein, sondern vereinzelt sogar auf das gesamte Bundesgebiet. Auch Auslandseinsätze sind möglich.


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