Bettenbau für Flüchtlinge

Am Samstag errichteten THW und Bundeswehr in Hamburg knapp 300 Betten für Flüchtlinge.

Sie heißen Flaxa, Malm und Mydal. Das sind nicht etwa die Namen von Flüchtlingen, sondern von Betten eines schwedischen Möbelhauses. Knapp 300 dieser Betten errichteten am Samstag 80 Kräfte vom Technischen Hilfswerk und der Bundeswehr in einer Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Hamburg-Rahlstedt. Die Betten sollen den dortigen Flüchtlingen zum Schlafen dienen.

Nach einer persönlichen Begrüßung durch den Senator für Inneres und Sport, Michael Neumann, begannen die 40 THW-Helfer aus den Ortsverbänden Ahrensburg, Hamburg-Wandsbek, Kaltenkirchen und Norderstedt zunächst mit dem Abbau von Feldbetten um Platz für die richtigen Betten zu schaffen. Während des Abbaus trafen zwei LKW-Ladungen mit den aufzubauenden Betten ein.

Mit Akkuschraubern und Muskelkraft gingen die ehrenamtlichen Helfer ans Werk. In Zweier-Teams wurde gehämmert und geschraubt. In einer Ecke der Halle stapelten sich zunehmend die zusammengesetzten Betten, während auf dem Fußboden weitere zusammengeschraubt wurden. Unterstützung bekamen die THW-Helfer im Laufe des Tages von 40 Bundeswehrkräften, welche die fertigen Betten aufstellten und mit Bettzeug versahen.

Seit Juni leisteten bundesweit mehr als 11.500 ehrenamtliche Einsatzkräfte in fast 110.000 Einsatzstunden Hilfe beim Aufbau und dem Betrieb von Flüchtlingsunterkünften in ganz Deutschland. Allein im THW-Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein waren seit Juni rund 1.700 Helferinnen und Helfer des THW im Einsatz, um den Menschen aus den Krisengebieten eine angemessene Unterkunft zu bieten.

Das THW greift bei seinen Einsätzen in Deutschland unter anderem auf die langjährige Erfahrung beim Aufbau von Flüchtlingscamps im Ausland zurück. Seit November 2013 errichtet das THW in der Region Kurdistan im Nordirak die Infrastruktur in Camps für Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs und für irakische Binnenvertriebe. In Jordanien unterstützte das THW von August 2012 bis März 2015 den Aufbau der Camps al Za’atari und al Azraq für bis zu 120.000 Menschen. Etliche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus dem norddeutschen Landesverband haben bei diesen Auslandseinsätzen mitgewirkt.

Das Technische Hilfswerk ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 80.000 Freiwilligen (davon über 6.000 im LV HH/MV/SH) ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Europäischen Gemeinschaftsverfahrens sowie im Auftrag von UN-Organisationen.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Gesucht!

Spaß an Technik und Freude am Helfen?

Dann sind Sie bei uns genau richtig. Das THW ist immer interessiert an Helferinnen und Helfern. Informieren Sie sich hier über die Möglichkeiten des freiwilligen Engagements.


mehr

Amtliche Warnungen