Ahrensburg,

Einrichtung einer Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine

Zusammen mit anderen Hilfsorganisationen richtete das Technische Hilfswerk am Wochenende in einer Ahrensburger Sporthalle eine Notunterkunft für aus der Ukraine geflüchtete Menschen ein.

Bundesweit sind Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) sowie weiteren Einsatzorganisationen aktiv, um bei Hilfsmaßnahmen für Geflüchtete aus der Ukraine zu unterstützen. Der Schwerpunkt liegt in vielen Bundesländern auf der Instandsetzung und Einrichtung von Notunterkünften und der Unterstützung bei der Vorbereitung von Hilfstransporten. Das Land rechnet mit mehreren Hundert Flüchtlingen pro Tag, die in Schleswig-Holstein Schutz suchen und zunächst in zentrale Erstaufnahmeeinrichtungen kommen und von dort in temporäre Aufnahmeeinrichtungen in die Kreise verteilt werden. In diesen Notunterkünften der Kreise wohnen die Geflüchteten, bis für diese in den Städten und Gemeinden eine Wohnung gefunden werden konnte. Im Kreis Stormarn entstanden zunächst zwei Aufnahmeeinrichtungen mit einer Gesamtkapazität von 300 bis 500 Personen.

Privatsphäre für die Geflüchteten

Eine der temporären Sammelunterkünfte im Kreis Stormarn wurde am Wochenende in der Sporthalle der Beruflichen Schule in Ahrensburg eingerichtet. Hier sollen bis zu 184 Personen unterkommen können. Zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der Deutschen-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) und der Johanniter Unfallhilfe (JUH) richteten Helfer der THW-Ortsverbände aus Ahrensburg und Bad Oldesloe die Sporthalle her. Mit Bauzäunen wurde die Halle in mehrere kleine Abteile unterteilt und diese anschließend mit Schlafmöglichkeiten ausgestattet. Damit die dort untergebrachten Gruppen und Familien auch etwas Privatsphäre bekommen, wurden die Zäune mit Sichtschutz und die Eingänge zu jedem Abteil zudem mit Vorhängen versehen. Nummern und Piktogramme neben jedem Eingang helfen den Geflüchteten ihr Abteil wiederzufinden.

Installation eines Sanitärcontainers

Um den rund 180 Geflüchteten ausreichend Toiletten zur Verfügung zu stellen, wurde ein zusätzlicher Sanitärcontainer auf dem Parkplatz bereitgestellt. Hierfür wurde der THW-Ortsverband aus Neustadt in Holstein mit Material, Werkzeug und sechs Einsatzkräften zur Hilfe geholt. Die Spezialisten der Fachgruppe Infrastruktur verlegten die nötigen Frischwasser- und Abwasserleitungen und schlossen den Sanitärcontainer an.

Damit die Trinkwasserzuleitung über den daneben liegenden Gehweg nicht zur Stolperfalle wird und auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Weg problemlos benutzen können, bauten die Ahrensburger THW-Kräfte mit Holzplatten eine Rampe über die Leitung.

Das Technische Hilfswerk

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.


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