Ahrensburg,

Erste-Hilfe-Ausbildung für THW-Kräfte

Am Europäischen Tag des Notrufs bekamen die Ahrensburger THW-Kräfte eine Auffrischung ihrer Erste Hilfe-Kenntnisse. Passend zum Valentinstag in dieser Woche, stand ein Thema dabei ganz besonders im Vordergrund: Das Herz.

Der 11. Februar gilt in Europa als der Tag des Notrufs. Wer Hilfe von der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst benötigt, der kann über die Rufnummer 112 einen Notruf absetzen. Jeder Mensch kann irgendwann in die Situation geraten Erste Hilfe leisten zu müssen. Sei es bei Familienmitgliedern, Freunden, Kollegen oder völlig fremden Menschen auf der Straße. Daher ist es wichtig, regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen, damit man im Notfall weiß, was zu tun ist und wie man richtig reagiert.

THW-Helfer können aufgrund ihrer Aufgaben bei Unglücksfällen oder auch bei der Absicherung von Veranstaltungen besonders häufig in die Situation kommen Erste Hilfe leisten zu müssen. Daher ist die Erste-Hilfe-Ausbildung fester Bestandteil bei der Ausbildung der Einsatzkräfte. Die Kenntnisse werden jährlich aufgefrischt und vertieft.

Helfen ist dem THW eine Herzensangelegenheit

Es war eher Zufall, dass die jährliche Auffrischung der Erste Hilfe-Kenntnisse am Tag des Notrufs und drei Tage vor Valentinstag stattfand. Herzen sind jedoch nicht nur am Valentinstag von Bedeutung, sondern das ganze Jahr über. Und genau deshalb stand in diesem Jahr das Herz im Mittelpunkt der Ausbildung. Die Ahrensburger THW-Kräfte hatten hierfür Jens Bomblat, Ausbilder beim Stormarner Rettungsdienst, eingeladen. Dieser brachte mit viel Humor auch die ernsten Themen anschauungsreich und interessant rüber. Der Abend begann zunächst mit ein wenig Theorie, zum Beispiel was für Material ein Verbandskasten beinhaltet oder wie man einen Notruf richtig absetzt. Es dauerte nicht lange, da durften die aufmerksamen Zuhörer ihr Wissen auch bereits in die Praxis umsetzen, als es darum ging, eine bewusstlose Person in die stabile Seitenlage zu bringen.

In der zweiten Hälfte des Abends ging es um die Herz-Lungen-Wiederbelebung nach einem Kreislaufstillstand. An einer Übungspuppe durften die Helfer eine Reanimation durchführen. Immer häufiger findet man an öffentlichen Stellen auch einen sogenannten AED, einen automatisierten externen Defibrillator, der die Ersthelfer dabei unterstützt und über einen Lautsprecher die nötigen Schritte erklärt. Auch die Funktionsweise und der richtige Umgang mit einem AED wurde den Einsatzkräften nähergebracht und von den Helfern ebenfalls direkt an der Übungspuppe ausprobiert.

Symptome richtig erkennen

Viele Menschen trauen sich oft nicht Erste Hilfe zu leisten, womöglich in der Angst etwas falsch zu machen. Diese Angst versuchte Jens Bomblat den Frauen und Männern zu nehmen: „Das einzige, was man bei Erster Hilfe falsch machen kann, ist NICHT zu helfen.“, so der Rettungsdienstler. Von Ersthelfern wird schließlich keine aufwändige Herz-Operation verlangt, sondern es soll lediglich die Zeit vom Notruf bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt werden. Bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung wird man auch von der Leitstelle nicht allein gelassen. Bei einem Notruf begleitet der Disponent den Anrufer seit einigen Jahren nach einem standardisierten Verfahren telefonisch bei der Reanimation. Daher ist es umso wichtiger zu wissen, wie man reagiert, wenn ein Notfall eintritt. Bomblat erklärte den interessierten Einsatzkräften deshalb im weiteren Verlauf an welchen Symptomen man beispielsweise einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder auch Über- und Unterzuckerung erkennen kann. Auch Erste Hilfe am Kind wurde thematisiert – von Fieberkrämpfen, Pseudokrupp über Hyperventilation bis hin zur Reanimation.

Vielen Dank an Jens Bomblat vom Stormarner Rettungsdienst.


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