Bargteheide,

Gebäudesicherung nach LKW-Unfall

Am Mittwoch fuhr in Bargteheide ein LKW in ein Wohnhaus. Das Technische Hilfswerk sicherte das einsturzgefährdete Gebäude ab.

Es passierte am späten Nachmittag gegen 17 Uhr – ein Lastkraftwagen kam am Mittwoch in Bargteheide von der gewöhnlich vielbefahrenen Hamburger Straße ab, durchbrach einen Bushaltestellenunterstand und fuhr anschließend ungebremst in ein Wohnhaus. Hier blieb das Fahrzeug in der Außenwand stecken und beschädigte das Gebäude in dem Bereich schwer. Bevor das Fahrzeug aus der Wand gezogen werden konnte, musste zunächst die Statik des Gebäudes überprüft werden. Hierzu wurde am frühen Abend von der Feuerwehr Bargteheide zunächst der Fachberater des THW-Ortsverbandes Ahrensburg sowie die Baufachberaterin und der Zugführer des THW-Ortsverbandes Lübeck an die Einsatzstelle der ehemaligen Bundesstraße 75 alarmiert.

THW-Kräfte schließen das Loch in der Wand

Um weitere Schäden oder gar einen Einsturz des Gebäudes zu verhindern wurde entschieden das Dach in dem beschädigten Bereich abzustützen und das Loch in der Wand mit Holzplatten zu verschließen. Zuvor wurde das Fahrzeug mit der Unterstützung eines Bergungsunternehmens aus dem Gebäude gezogen. Während der Fahrzeugbergung wurden für die Abstützmaßnahmen weitere Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk mit dem nötigen Baumaterial alarmiert. Die THW-Helfer sägten an der Einsatzstelle die benötigten Materialien auf die richtigen Maße zu und ersetzten die Wandpartie durch mehrere Holz- und Metallstützen. Zum Abschluss verschlossen die Einsatzkräfte das Loch in der Wand mit den Holzplatten, damit sich in der Nacht keine unbefugten Personen Zutritt zu der Wohnung verschaffen.

Die Hamburger Straße war für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten rund sechs Stunden lang gesperrt. Der Fahrer des Lastkraftwagens wurde bei dem Unfall leicht verletzt, die drei Bewohner des Hauses sowie ein Fahrradfahrer, der Zeuge des Unglücks wurde, erlitten einen Schock. Die Unfallursache war am Abend nach Auskunft der zuständigen Polizeidirektion noch unbekannt. Auch ob und wann die Bewohner in ihr Haus zurück kehren können war bei Einsatzende noch unbekannt, dieses sollte am nächsten Tag ein Gutachter der Bauaufsicht klären.

Das Technische Hilfswerk in Ahrensburg

Der Ortsverband Ahrensburg ist einer von bundesweit 668 Standorten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Ihm gehören rund 50 aktive Helferinnen und Helfer an. In der Jugend- und der Minigruppe sind zudem über 45 Jugendliche zwischen 6 Jahren und 18 Jahren aktiv, wo sie spielerisch an die Aufgaben des THW herangeführt werden und handwerkliche Fähigkeiten, Sozialverhalten und vieles mehr lernen.

Das Einsatzspektrum vom Technischen Hilfswerk ist vielfältig - von der Hilfe bei Umweltkatastrophen, einsturzgefährdeten Gebäuden, Ausleuchtung, Notstromversorgung oder auch die Absicherung von Veranstaltungen. Jeder THW-Ortsverband besitzt neben einer Bergungsgruppe auch eine Fachgruppe Notversorgung & Notinstandsetzung sowie jeweils eine weitere, spezielle Fachgruppe. In Ahrensburg ist dieses die Fachgruppe Elektroversorgung. Außerdem ist aktuell ergänzend der Aufbau einer Fachgruppe Infrastruktur sowie einer Drohnen-Einheit in Planung. Da in den umliegenden Ortsverbänden weitere Fachgruppen wie Führung/Kommunikation, Wasserschaden/Pumpen oder Räumen positioniert sind, können bei Bedarf schnell und unkompliziert die passenden Einheiten hinzu alarmiert werden. Durch dieses System erstreckt sich der Einsatzradius nicht nur auf das südliche Schleswig-Holstein, sondern vereinzelt sogar auf das gesamte Bundesgebiet oder auch Auslandseinsätze.


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