Ahrensburg,

Strohballenbrand in Ahrensburg fordert Feuerwehr und THW

Am Dienstag geriet an der Bahnstrecke nach Hamburg ein Strohballenlager in Brand. Ein längerer Löscheinsatz, der bei Einbruch der Dunkelheit auch die THW-Ortsverbände Ahrensburg und Preetz auf den Plan rief.

Am Dienstagnachmittag hatten Autofahrer unweit der Hamburger Straße eine starke Rauchentwicklung bemerkt und den Notruf gewählt. Direkt an der Bahnstrecke von Ahrensburg nach Lübeck waren gegen 14 Uhr rund 200 Stroh- und 50 Heuballen in Brand geraten. Da das Feuer direkt an der Bahnstrecke lag und die Schläuche für die Löschwasserversorgung von der Feuerwehr zeitweise über die Gleise gelegt werden mussten, wurde der Zugverkehr zwischen Ahrensburg und Rahlstedt für etwa drei Stunden komplett eingestellt. Später wurden die Löschschläuche in Rücksprache mit dem Notfallmanager der Bahn unter den Gleisen verlegt, sodass der Bahnverkehr um kurz vor 17 Uhr wieder aufgenommen werden konnte. Gelöscht war das Feuer zu diesem Zeitpunkt jedoch noch lange nicht.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit wurde auch das Technische Hilfswerk hinzu alarmiert. Um die brennenden Strohballen besser ablöschen zu können entschied sich die Einsatzleitung der Feuerwehr in Absprache mit dem Fachberater vom THW die Fachgruppe Räumen des THW-Ortsverbandes Preetz zu alarmieren. Mit dem Teleskoplader der Fachgruppe wurde das Brandgut auseinandergezogen, um der Feuerwehr so den Zugang zu den Glutnestern zu erleichtern. Auch die Fachgruppe Beleuchtung des THW-Ortsverbandes Ahrensburg wurde alarmiert, um die Einsatzstelle mit dem Lichtmastanhänger großflächig auszuleuchten. Erst gegen 2.45 Uhr waren die letzten Glutnester gelöscht.

Brandursache und Schadenshöhe waren bei Einsatzende noch nicht bekannt, nach Aussage der Polizei ist Brandstiftung jedoch nicht ausgeschlossen. Im Einsatz waren neben allen Ahrensburger Ortswehren, auch die Freiwillige Feuerwehr Großhansdorf, die THW-Ortsverbände Ahrensburg und Preetz sowie die Polizei.

Das Technische Hilfswerk

Die Ortsverbände Ahrensburg und Preetz sind zwei von bundesweit 668 THW-Standorten. Dem Ortsverband Ahrensburg gehören rund 60 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an. In der Jugend- und der Minigruppe sind zudem über 45 Jugendliche zwischen 6 Jahren und 18 Jahren aktiv, wo sie neben sozialem Engagement auf spielerische Art und Weise an die Aufgaben des THW herangeführt werden.

Das Einsatzspektrum vom Technischen Hilfswerk ist vielfältig - von der Hilfe bei Umweltkatastrophen, einsturzgefährdeten Gebäuden, Ausleuchtung, Notstromversorgung oder auch die Absicherung von Sportveranstaltungen. Jeder THW-Ortsverband besitzt neben einer Bergungsgruppe auch eine Fachgruppe Notversorgung & Notinstandsetzung sowie jeweils eine weitere, spezielle Fachgruppe. In Ahrensburg ist dieses bisher die Fachgruppe Beleuchtung gewesen, welche jedoch im Oktober durch eine Fachgruppe Elektroversorgung ersetzt wird – wobei Ausstattung und die Einsatzmöglichkeiten des Ortverbandes gleich bleiben und sogar noch ausgebaut werden. Der Ortsverband Preetz besitzt die Fachgruppe Räumen sowie die Fachgruppe Logistik-Verpflegung. Da in den umliegenden Ortsverbänden weitere Fachgruppen wie Führung/Kommunikation, Pumpen oder Ortung positioniert sind, können bei Bedarf schnell und unkompliziert die passenden Einheiten hinzu alarmiert werden. Durch dieses System erstreckt sich der Einsatzradius nicht nur auf das südliche Schleswig-Holstein, sondern vereinzelt sogar auf das gesamte Bundesgebiet oder auch Auslandseinsätze.


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