Lübtheen,

THW unterstützt die Löschmaßnahmen beim Waldbrand in Lübtheen

Der Waldbrand in Mecklenburg-Vorpommern fordert seit mehreren Tagen eine Vielzahl von Einsatzkräften von Technischem Hilfswerk, Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr. Auch der THW-Ortsverband Ahrensburg unterstützt die Maßnahmen seit dem Dienstag.

Eigentlich galt er bereits als gelöscht, aber am 30. Juni flammte der Waldbrand auf einem Truppenübungsplatz bei Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern erneut auf und breitete sich auf ein Gebiet von 700 Hektar aus. Die Folge ist ein umfangreicher Hilfseinsatz. Nicht nur aus Mecklenburg-Vorpommern sind Helfer im Einsatz, sondern auch rund 100 Feuerwehrleute aus Schleswig-Holstein sowie 110 Kräfte aus Niedersachsen. Insgesamt sind mehr als 20 Wasserwerfer der Polizei und mehrere Löschhubschrauber täglich im Einsatz. Im Vier-Schicht-System kämpfen seitdem knapp 2500 Einsatzkräfte gegen die Flammen. Auch das Technische Hilfswerk unterstützt die Brandbekämpfung seit dem Montag. Am Dienstagabend wurden auch die ersten Kräfte aus dem THW-Ortsverband Ahrensburg alarmiert.

Eine kleine Zeltstadt für 500 Einsatzkräfte

Am Montagvormittag waren die ersten Einheiten aus dem gesamten Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein angerückt. Auf dem Gelände der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in Hagenow ist innerhalb von zwei Tagen ein Bereitstellungsraum entstanden, der Schlafplätze für über 500 Einsatzkräfte bietet. In einem Feldlager sowie einer Turnhalle finden die Helferinnen und Helfer die notwendige Ruhe für ihren kräftezehrenden Einsatz. Wasch- und Duschmöglichkeiten wurden dort ebenfalls geschaffen.

Im Bereitstellungsraum ist seit dem Dienstagabend auch die Fachgruppe Beleuchtung des THW-Ortsverbandes Ahrensburg im Einsatz. Mit drei Helfern und dem Lichtmastanhänger fuhren drei Helfer nach Hagenow. Dort installierten sie noch in der Nacht eine Notbeleuchtung für die Toiletten und erweiterten am Mittwoch die Beleuchtung der kleinen Zeltstadt um Scheinwerfer und Powermoons. Außerdem wurde der Lichtmastanhänger in Bereitstellung gebracht, um im Falle einer nächtlichen Evakuierung den Zeltplatz taghell ausleuchten zu können. Während die drei Ahrensburger Helfer am Mittwochabend bereits wieder nach Hause fahren konnten, bleibt das Beleuchtungsmaterial voraussichtlich noch bis zum Ende des Einsatzes vor Ort.

Für die Ahrensburger THW-Helfer ist der Einsatz beim Waldbrand in Lübtheen damit dennoch nicht beendet. Am Donnerstagmorgen machten sich zwei Kraftfahrer mit dem Mehrzweckkraftwagen der 2. Bergungsgruppe auf den Weg nach Mecklenburg-Vorpommern.

Ebenfalls im Einsatz ist die THW-Logistik-Einheit "Materialerhaltung", die im Einsatz befindliche Aggregate und Fahrzeuge mit rückwärtigen Logistikaufgaben unterstützt. Vor Ort koordinieren die Führungseinheiten des THW (kurz: FüKom) den Einsatz der Helferinnen und Helfer und unterstützen mit ihrer Arbeit die Technische Einsatzleitung des Landkreises. Weitere Aufgaben sind das Ausleuchten einzelner Einsatzstellen, die Instandsetzung von defekten Materialien sowie mit Motorkettensägen und Radladern Brandschneisen zu schlagen.

Die Hauptaufgaben für das Technische Hilfswerk sind unter anderem:

  • Errichtung und Betrieb eines Feldlagers/Bereitsstellungsraumes
  • Betanken der Einsatzfahrzeuge von THW und Feuerwehr
  • Einrichten von Brandschneisen
  • Beleuchtung und Stromversorgung
  • Transportaufgaben

Albrecht Broemme und Manuela Schwesig zu Besuch

Am Dienstag stattete THW-Präsident Albrecht Broemme den Einsatzkräften einen Besuch ab,um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen und den Helfern für ihr Engagement zu danken. Am Mittwoch besuchte die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, die Einsatzkräfte im Bereitstellungsraum Hagenow. Vertreter von Bundeswehr, Feuerwehr und vom THW unterrichteten sie über die aktuelle Lage in den Einheiten. Bei einem ausführlichen Rundgang konnte sich die Ministerpräsidentin im Anschluss an ein Lagegespräch im Bereich des Feldlagers über die Ausstattung für die Einsatzkräfte informieren und traf dabei auf Kräfte der Feuerwehren, die durch das Technische Hilfswerk untergebracht und versorgt werden. Sie dankte den Helferinnen und Helfern der verschiedenen Organisationen und betonte, wie wichtig die enge Zusammenarbeit sei. Anschließend zeigte THW-Landesbeauftragter Dierk Hansen den Bereich der Führungseinheiten sowie der Materialerhaltung des Technischen Hilfswerk.


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