Am Freitag wurde im Albert-Einstein-Ring in Hamburg eine Notunterkunft für knapp 800 Flüchtlinge eingerichtet. Großraum- und Einzelbüros sollten hierfür mit insgesamt 250 Doppelstockbetten ausgestattet werden, darunter knapp 140 Betten eines schwedischen Möbelhauses. Zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz bauten knapp zwanzig THW-Helfer aus Ahrensburg die Betten im Akkord zusammen und richteten die Räume ein. Weitere Unterstützung bei dem Einsatz erfuhren die Helfer zudem u.a. von THW-Kräften aus Hamburg-Nord, Hamburg-Wandsbek, Hamburg-Altona sowie aus Neustadt.
Der Katalog der Einsatzoptionen des Technischen Hilfswerkes bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, getreu dem Werbespruch des besagten Möbelhauses: Entdecke die Möglichkeiten. Eine der vielen Möglichkeiten ist die humanitäre Hilfe für Flüchtlinge. Bei der Flüchtlingshilfe sind bundesweit die vielen verschiedenen Kompetenzen des THW gefragt: Helferinnen und Helfer richten Notunterkünfte ein, kümmern sich um Infrastruktur, wie beispielsweise um Strom, Wasser und Abwasser, und transportieren deutschlandweit Verpflegung sowie Materialien. THW-Fachberater arbeiten in den Planungsstäben der Bundesländer mit und beraten diese zum Aufbau von Notunterkünften. In einigen Bundesländern kümmern sich THW-Kräfte um die Verpflegung von Flüchtlinge und Einsatzkräfte.
Seit Januar 2014 beteiligten sich bundesweit rund 11.200 THW-Kräfte an Einsätzen in der Flüchtlingshilfe, viele von ihnen mehrfach (Stand 14.10.2015). Somit entwickelt sich die Flüchtlingshilfe zunehmend zu dem größten Einsatz in der Geschichte des THW.